PSYCHOTHERAPEUTISCHE PRAXIS FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
DR. NATALIA BLEIKER-BUTH

Kinder und Jugendliche

TRAUMATHERAPIE / EMDR

Psychotraumatherapie bei Kindern und Jugendlichen

Durch ein kurz oder langanhaltendes Ereignis oder Geschehen von außergewöhnlicher Bedrohung oder mit katastrophalem Ausmaß kann eine tiefgreifende Verzweiflung ausgelöst werden. Zudem können Entwicklungstraumata entstehen, wenn Menschen wenig Bindung erhalten, frühkindliche Bedürfnisse kaum befriedigt werden können und Bindungsunterbrechungen durch z.B. Krankenhausaufenthalte entstehen. Diese Belastungen zeigen sich in unterschiedlichen Verhaltensweisen wie z.B. Schreckhaftigkeit, Nervosität, Flashbacks, negative Gedanken, gedrückte Stimmung, Alpträume und vieles mehr. Wir bieten eine spezielle Psychotraumatherapie für Kinder und Jugendliche, bei welcher hilfreiche Strategien im Umgang mit schwierigen Gedanken, Gefühlen und Körpersensationen erlernt werden. Des Weiteren geht es um die direkte Verarbeitung der erlebten Belastung. Hierbei setzen wir Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie, imaginative Techniken und EMDR (siehe unten) ein.

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)

EMDR ist eine traumabearbeitende Psychotherapiemethode, wobei belastende Erinnerungen mit ihren affektiven, kognitiven und sensorischen Komponenten durch eine bilaterale Stimulierung (Augenbewegungen, Töne, Tapping) bearbeitet werden. EMDR ermöglicht Ihnen / Dir eine zügige Verarbeitung dieser belastenden Erinnerungen, wodurch eine Entlastung eintritt, körperliche Erregungen deutlich abklingen und positive Gedanken verinnerlicht werden. Auch bei

• Anpassungsstörungen,

• traumatischer Trauer nach Verlusterlebnissen,

• akuten Belastungsreaktionen kurz nach belastenden Erlebnissen,

• depressiven Erkrankungen,

• belastungsbedingten Verhaltensstörungen von Kindern und Jugendlichen

die durch belastende Erlebnisse mit verursacht wurden, zeigt sich EMDR ebenfalls als sehr wirksam.

Akuttherapie nach einmaligem traumatischen Erlebnis

Wir bieten eine Akuttherapie in Form von 12 Therapiestunden. Diese Therapie kann schnell ohne großen bürokratischen Aufwand erfolgen. Eine Akuttherapie ist dringend anzuraten, wenn:

• ein einmaliges traumatisches Erlebnis vorliegt (Monotrauma). Dies bedeutet zum Beispiel ein Verkehrsunfall oder andere Unfälle, ein Überfall, einmalige Missbräuche sowie einmalige sexuelle Übergriffe,

• ein stabiles Umfeld, welches Unterstützung leistet, vorhanden ist. Der Patient / Die Patientin sich in Sicherheit befindet und Schutz erfährt,

• keine anderen psychischen Erkrankungen vorliegen.

Ob ein einmaliges Trauma vorliegt, welches erfolgreich in den genannten 12 Sitzungen behandelt werden kann, wird in einem ersten Kennenlerngespräch gemeinsam erarbeitet und besprochen. Es findet zudem eine ausführliche Information über die Diagnose und die Behandlungsform statt. In der Behandlung werden Methoden der Verhaltenstherapie, der speziellen Psychotraumatherapie für Kinder und Jugendliche (nach DeGPT) und EMDR (nach EMDRIA) herangezogen. Sofern die oben genannten Voraussetzungen erfüllt sind, ist eine Prognose als sehr günstig einzuschätzen. Eine Akuttherapie verhindert langfristige psychische Erkranken (PTBS, Ängste, Depression) und gewährleistet eine angemessene emotionale Entwicklung des Patienten / der Patientin.

Es kann jedoch während dieser Therapie vorkommen, dass andere psychische Belastungen oder Schwierigkeiten erkannt und benannt werden. In diesem Fall werden wir eine Anschlusstherapie empfehlen und bei der Vermittlung unterstützen.